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Erfahrungsbericht: Hilbert Pustilnik

Hilbert Pustilnik
„Ich habe viele Eindrücke gewonnen, viele Erfahrungen sammeln dürfen und viele neue Freunde kennengelernt. Ich würde also jedem sehr gerne weiterempfehlen, ein Auslandssemester zu machen. Dank IEC ist auch organisatorisch alles gut gelaufen.“

Wie kam ich dazu mich für diese Uni zu entscheiden?

Nun zu allererst wollte ich unbedingt mal nach Australien. Es gab 3 Möglichkeiten seitens meiner Uni ein Auslandssemester dort zu absolvieren.  Da jedoch die La Trobe University die einzige Hochschule ist, die in einer australischen Großstadt liegt, war für mich die Entscheidung klar: Ich gehe zur La Trobe University nach Melbourne. Es gab  jedoch ein Problem: Ein einziger Platz für das Austauschprogramm pro Semester. Leider gehörte ich nicht zu den „Auserwählten“. Es gab aber doch noch eine Möglichkeit für mich in Australien zu studieren – über das internationale Büro meiner Uni bin ich zur Agentur IEC gekommen.

Vorbereitung

Ich habe mich also schnellst möglichst mit IEC in Verbindung gesetzt und mir wurde dann mitgeteilt, welche Dokumente ich einreichen muss. Jeder Bewerber bekommt auch eine Ansprechpartnerin zur Seite gestellt, die man bei Fragen und Problemen immer kontaktieren kann. Meine Ansprechpartnerin war Frau Eichstädt, sie war sehr freundlich und hilfsbereit. Als ich nun alle Unterlagen eingereicht habe und die Zusage bekommen habe, habe ich bei der australischen Botschaft das Studentenvisum online beantragt. 

Nun ging es nur noch darum, das Finanzielle zu klären. Das Studium in Australien ist echt nicht billig. Allein die Studiengebühren belaufen sich auf ca. 4.600-5.800 EUR, je nachdem ob man 3 oder 4 Kurse machen möchte. Ich empfehle jedem rechtzeitig ein Auslands-BAföG-Antrag zu stellen. Denn man bekommt bis zu 4.600 EUR für die Studiengebühren GESCHENKT und zusätzlich monatlich ein zur Hälfte rückzuzahlendes Darlehen für die Lebenshaltungskosten. Das einzig Lästige ist der Papierkram, aber damit muss man dann leben.

Dann musste noch der Flug gebucht werden und natürlich die Unterkunft. Ich habe mich entschieden in einem Studentenwohnheim auf dem Campus der Uni zu wohnen. Dafür musste ich online eine Bewerbung einreichen. (http://www.latrobe.edu.au/accommodation/)

Anreise, über die Uni und Wohnen

Nach 40 Stunden Flug und drei Zwischenlandungen war ich endlich in Melbourne angekommen. Dort wurde ich vom Abholservice empfangen. Nachdem noch auf andere Austauschstudenten gewartet wurde, ging es los zu meiner Unterkunft. Dort wurde ich von einem Helfer des Residential Services empfangen und zu meinem Zimmer geführt, dann hieß es die Nachbarn kennenzulernen und den Campus zu erkunden. Ich habe im Chisholm College gewohnt, das für die Internationalität bekannt ist (weshalb ich mich auch dafür entschieden habe). Auf 3 Etagen wohnen jeweils auf einer 8-12 Studis pro Stock und teilen sich eine große Küche und 2-3 Bäder. Es klingt erst mal nach Hostel, aber wenn man nette Leute um sich hat, gewöhnt man sich daran. Außerdem hatte ich ein Einzelzimmer, also die Privatsphäre wurde schon bewahrt.

Die Uni an sich befindet sich in einem Randbezirk Melbournes. Es ist mit der Tram ca. 1 Stunde vom Zentrum entfernt. Der Campus der Uni ist riesig. Am Anfang wusste ich gar nicht, wie man sich da zurecht finden soll. Aber auch das ist eine Gewöhnungssache. Nach 2-3 Wochen hat man den Dreh raus. Es ist ein sehr grüner Campus, offen und auch modern. Für Bilder, siehe Website der Uni.

Orientierungswoche, Studium, etc.

Es gibt an der La Trobe eine international orientation week für Studierende aus dem Ausland und zusätzlich eine orientation week für einheimische Studenten. Ich empfehle jedem an diesen Orientierungswochen teilzunehmen. Denn nur so ist es möglich viele neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Während der international week muss man sich an der Uni einschreiben lassen und dafür etwas paperwork betreiben. Außerdem gibt es allgemeine Veranstaltungen für die Neuankömmlinge, wie man sich an der Uni zurechtfindet usw. Wer ansonsten noch Fragen oder Probleme hat, steht das international office gerne zur Verfügung.

Die angenehmen Sachen sind die vielen Partys und Events seitens der Uni und des Studentenwohnheims. Ich habe an fast allen Events teilgenommen, um einfach so viele Leute wie möglich kennenzulernen und natürlich um auch Spaß zu haben. Das ist jedoch typenabhängig. 

Nach den Orientierungswochen ging es nun um den Ernst des Lebens: das Studium. Ich habe 3 Kurse belegt im Bereich Marketing und Finance, weil ich internationale BWL studiere. Die Veranstaltungen laufen ähnlich wie hier in Deutschland ab. Man hat jeweils eine Vorlesung und eine Übung in jedem Kurs. Der Unterschied jedoch liegt in der Gruppenarbeit. Darauf wird in La Trobe sehr viel Wert gelegt. Ich fand das nicht schlecht, denn so konnte man wiederum neue Leute kennenlernen und Teamwork ist heutzutage eine sehr gefragte Qualifikation. Man muss dabei irgendwie auch Glück haben, dass auch alle Teilnehmer zum Arbeiten bereit sind. Bei mir war das zum Glück der Fall.  Um jedoch mit dem Stoff hinterher zu kommen, empfiehlt es sich kontinuierlich den Stoff zu wiederholen. Nach der Hälfte des Semesters gab es in einigen Kursen Zwischentests und am Ende des Semesters die Gruppenpräsentationen bzw. Seminararbeiten und die final exams.

Freizeit

Ich habe neben der Uni viele Wochenendtrips in die Stadt und Umgebung unternommen. Die Stadt ist einfach super. Vom historischen Kern bis hin zu modernen Bankvierteln hat die Stadt alles zu bieten. Zudem ist sie sehr multikulti. Kulinarisch gibt es dort auch einiges zu entdecken. An warmen Sommertagen empfiehlt es sich die Seele am Strand baumeln zu lassen. Wer shoppen möchte, kommt natürlich auch auf seine Kosten. Alles in allem eine sehr vielfältige Stadt und für jeden was dabei.

Ein muss ist die Great Ocean Road. Es ist wohl die schönste Küstenstraße der Welt. Und am Ende dieses Küstenabschnittes befindet sich das Highlight: die zwölf Apostel. Ein Panoramablick wie im Bilderbuche. 

Im April gab es 1 Woche Semesterferien, die ich genutzt habe, um ein paar andere Ecken Australiens zu erkunden. Ich war in Gold Coast, dem Paradies für Surfer (gleichnamiger Ort existiert dort auch wirklich) und in Sydney. Beides war einfach nur atemberaubend.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es für mich ein sehr aufregendes Semester war. Ich habe viele Eindrücke gewonnen, viele Erfahrungen sammeln dürfen und viele neue Freunde kennengelernt. Ich würde also jedem sehr gerne weiterempfehlen, ein Auslandssemester zu machen. Dank IEC ist auch organisatorisch alles gut gelaufen.