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Erfahrungsbericht: Silke Röse

„Das Semester war einfach unglaublich. Ich habe so viel gesehen, erlebt und habe sehr viele Erfahrungen gesammelt.“

Hallo,
ich heiße Silke und ich habe während des Wintersemesters 2012/2013 ein Auslandssemester auf Hawaii an der Hawaii Pacific University gemacht. Das Semester war einfach unglaublich. Ich habe so viel gesehen, erlebt und habe sehr viele Erfahrungen gesammelt. Nun möchte ich ein paar Eindrücke teilen:

Zur Hawaii Pacific University

Die Hawaii Pacific University befindet sich hauptsächlich in Downtown und ist mit einem Bus innerhalb von 20 bis 30 Minuten von Waikiki aus zu erreichen.

In meinen Kursen waren kaum Amerikaner. Die meisten Studenten kamen aus Deutschland oder Norwegen. Während des Semesters musste ich mehr für die Veranstaltungen machen als an der deutschen Universität. Z.B. musste ich Paper schreiben und Vorträge halten. Dafür haben die Professoren teilweise das Finalexam weggelassen, Midterms als Take-Home-Exam gemacht oder das Examen an einem internetfähigen Computer schreiben lassen… Kurz gesagt, man muss mehr machen, aber weniger lernen. Es handelt sich mehr um Fleißarbeit als ums Auswendiglernen.

Zur Unterkunft:

Auf Hawaii gilt: Wer suchet, der findet - und Geduld haben! Ich und meine Zimmermitbewohnerin hatten keine Geduld und sind deshalb in Ohia Student Housing gegangen. Für manche ist das vielleicht eine tolle Lösung. Man kann die Unterkunft bereits von Deutschland aus buchen und man wird dort sehr beschützt. ABER: Die Unterkunft ist sehr teuer. Mein Doppelzimmer hat pro Monat ca. 940 USD gekostet und es war nicht sehr groß.

Zudem ist Alkohol trinken auf den Zimmern verboten und es gibt Strafen (bis 500 USD), wenn man mit Alkohol erwischt wird (ist mir zum Glück nicht passiert, aber Freunden). Zudem hatten ich und meine Zimmermitbewohnerin am Anfang Pech mit dem Zimmer: Es war voll mit Krabbeltieren wie Kakerlaken. Nach mehreren Diskussionen, die teilweise nicht sehr nett waren („Euch gefällt nur der Teppich nicht“), haben wir ein neues Zimmer bekommen. Wenn man den Vertrag unterschrieben hat, kommt man da nicht mehr raus. Also, vorher gut überlegen!!!

Viele Freunde haben direkt vor Ort gesucht. Im Prinzip wohnen alle erstmal im Hostel (z.B. Beachside Hostel). Das hat den Vorteil, dass man sehr schnell viele Leute kennenlernt, die auch auf der Suche sind und die gleichen Probleme haben.

Insgesamt ist zu bedenken, dass in Waikiki wohnen teuer ist. Die Mieten betragen ca. 600-900 USD. Manche haben zu zweit in einem Kingsize-Bett oder einer hat im Wohnzimmer geschlafen.

Zu den Lebensmitteln:

Wie auch bei den Wohnungen gilt auch bei den Lebensmitteln: Hawaii ist teuer, da 90% der Lebensmittel eingeflogen werden müssen. Milch für ca. 6 USD, Käse ab 4 USD und Schinken ab 5 USD. Um etwas zu sparen, lohnt es sich eine Safeway-Karte zu holen. Die kann man einfach im Geschäft bekommen. Online kann man dann die Angebote angucken und besondere Angebote auf die Karte laden und damit bis zu 25% sparen. Obst und Gemüse kann man sehr günstig in Chinatown oder auf dem Farmers Market kaufen. Auf dem Farmers Market (montags und freitags im King’s Village und donnerstags im International Marketplace) kann man auch hawaiianisch essen und frisch geschnittene Ananas kaufen. Das kann ich nur empfehlen.

Zu den Party-Möglichkeiten

In Waikiki ist man nicht vom Wochenende abhängig. Die „beste“ Party war immer dienstags im Mooses, die 1,2 oder 3 Dollar Party. Dort waren im Prinzip alle Auslandsstudenten der HPU und deshalb hat das immer sehr viel Spaß gemacht. Ansonsten gab es am Freitag und Samstag im von 21 bis 23 Uhr für 10 USD alle Getränke kostenlos. Zudem waren wir noch in den Clubs Zanzabar und M. Man kann aber auch sehr schön Cocktails trinken gehen. Z.B. im Sheraton am Strand, im Dukes ebenfalls am Strand oder Hard Rock Cafe (in der Happy Hour Cocktails für 5 USD).

Spar-Tipps:

Auf jeden Fall die State-ID beantragen. Für 15 USD hat man nicht nur ein tolles Andenken an Hawaii, sondern kann auch etwas sparen, denn es gibt in vielen Geschäften, Restaurants etc. Rabatt. Z.B. 10% bei Dakine, 10% beim Polynesian Culture Center, (ich glaube) 10% beim Hard Rock Cafe… Am besten beim Bezahlen einfach nachfragen.

Wenn man sich online beim iHOP anmeldet, bekommt man ein Essen umsonst und es gibt immer wieder Rabatte.
Bei Starbucks gibt es auch eine Karte. Bei der bekommt man ab dem Goldstatus jeden 12. Kaffee kostenlos. Das erreicht man schneller als man denkt!

Zu Unternehmungen:

Man kann sehr viel unternehmen auf Hawaii: Surfen, Schnorcheln, Wandern, Bootstouren, Skydiven oder einfach am Strand liegen, shoppen … Also langweilig wird einem dort so schnell nicht. Aber man sollte bedenken, dass es sich um eine Insel handelt. Wir sind auch zu anderen Inseln geflogen, wie Big Island, Maui und Kauai. Das würde ich auf jeden Fall empfehlen, weil diese Inseln ganz anders sind als Oahu. Oahu ist mehr touristisch und hat deshalb etwas das ursprüngliche Hawaii verloren.

In Waikiki werden auch kostenlose Ukulele- und Hula-Stunden angeboten.
Über Thanksgiving sind wir nach Las Vegas geflogen. Das war ein unvergesslicher Tripp. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, aber wenn man so einen Tripp plant, sollte man auf jeden Fall bedenken, dass allein der Flug zum Mainland 5,5 Stunden dauert!

Auf dem Rückflug habe ich noch einen Stopp in San Francisco gemacht. Ich war nur 2 Tage dort, was etwas kurz war, sich aber auch gelohnt hat.

Sonstiges:

Auf Hawaii kann man sehr gut shoppen gehen. Insbesondere im Outlet Waikele gibt es tolle Angebote bei Guess, Tommy Hilfiger… Mit einer ADAC-Karte bekommt man an dem Informationsstand noch ein extra Rabattheft und kann so noch mehr sparen. Deshalb: Nicht so viel mitnehmen, sonst gibt es Probleme beim Rückflug! ;-)